Die liebe Filo hat mich beauftragt, bei einem [Tag] von buchlabyrinth mitzumachen, und weil ich die Idee wundervoll finde, mache ich das natürlich. Es geht darum, dass ich Bücher vorstelle, und vielleicht findet Ihr ja ein Buch, von dem Ihr noch nie gehört habt, und lest es!
Ein Buch, das…
…dich zum Lachen gebracht hat
In „Fleisch ist mein Gemüse“ beschreibt Heinz Strunk wie es ist, in Harburg aufzuwachsen. Heinz Strunk ist „an der falschen Seite der Elbe“ aufgewachsen. Er wird Bläser bei Tiffanys, einer Showband, doch das einzige, was das Publikum hören will ist „An der Nordseeküste“ von Klaus und Klaus. Es gibt traurige Momente, aber die Art, mit der Heinz Strunk seine Erlebnisse beschreibt, ist urkomisch!
Tipp: Der Heinz war (oder ist?) Teil von „Studio Braun“, einfach mal googlen und sich die Telefonstreiche anhören!
…dich zum Weinen gebracht hat
Eigentlich weine ich nie, während ich Bücher lese. Wenn man aber mit den Personen einer Geschichte aufwächst, kann es passieren, dass man über den Tod einer Figur in einem Buch sehr traurig werden.
Als der erste Teil von Harry Potter erschien, war ich gerade acht Jahre alt. Beim letzen Teil war ich 17. Während mir der erste Teil noch von meinem Vater vorgelesen wurde, habe ich den letzten Teil auf Englisch selber gelesen. Die Figuren aus Harry Potter waren somit Personen, die mich durch meine komplette Kindheit und Jugend begleitet haben, und deshalb musste ich beim Tod von (ACHTUNG, spoiler alert!) Fred schon sehr schlucken. Vielleicht habe ich auch eine kleine Träne verdrückt, ich kann mich nicht mehr genau dran errinnern.
…dich nachdenklich gemacht hat
„A life without limits“ von Chrissie Wellington habe ich im genau richtigen Zeitpunkt gelesen. Chrissie ist auf der Triathlon-Langdistanz ungeschlagen (besser bekannt als Ironman, beinhaltet 3,8 km schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km laufen). Wer hätte gedacht, dass diese Powerfrau lange Zeit unter Essstörungen litt. Außerdem war es bewunderswert zu lesen, welchen Weg Chrissie außerdem gehen musste, um dort zu stehen, wo sie heute ist.
…dich nicht losgelassen hat
„Die Wahrheit über Alice“ hatte ein für mich so überraschendes Ende, dass ich noch einige Zeit nach dem Lesen daran zu knappern hatte.
…dich total enttäuscht hat
Von dem Buch „Die Ballade der Trockenpflaume“ , geschrieben von der Bloggerin Pulsatilla, habe ich einiges erwartet, weil ich die Leseprobe relativ gut fand. Leider nahm die Handlung mit jeder Seite ab, und irgendwann habe ich dann komplett den Faden verloren. Gut, dass das Buch nur etwas mehr als 200 Seiten hatte.
…dich überwältigt hat
„Drei Minuten mit der Wirklichkeit“ von Wolfram Fleischhauer war total überwältigend. Eine angehende Tänzerin an der Berliner Staatsoper trift einen jungen Tangostar aus Argentinien. Eine Liebe beginnt, doch der Tänzer Damián ist plötzlich verschwunden, und so macht sich Giulietta auf den Weg nach Argentinien. Argentinien und die dortige Welt des Tangos ist so traumhaft beschrieben, doch in Buenos Aires passierte in der Vergangenheit viel düsteres. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle!
…dich positiv überrascht hat
„Das ist doch nur ein Buch für kleine Mädchen“ habe ich gedacht, und deshalb lag „Rubinrot“ fast zwei Jahre bei mir im Regal, bis ich es endlich gelesen habe. Und ich habe es verschlungen. Nun kann ich es gar nicht abwarten, die zwei anderen Teile zu lesen und hoffe, dass diese genauso fesselnd sind.
…du nicht beenden wolltest, weil es so gut war.
„The White Tiger“ (auf Deutsch: Der weiße Tiger) von Aravind Adiga war ein sehr gutes Buch, und ich war traurig, als ich fertig war. Balram Halwai ist der ausergewöhnlicher Ich-Erzähler und erzählt aus seinem Leben im modernen Indien. Man begleitet ihn auf seinem Weg vom Slamjungen, zum Diener, Philosoph, Unternehmer und zu guter letzt zum Mörder. Wer Indien aus einer ungewöhnlichen Perspektive kennen lernen möchte, sollte das Buch auf jeden Fall lesen!
…du nicht aus der Hand legen konntest
[Buch wollte nicht aufs Foto, jedenfalls habe ich es nicht gefunden, aber ihr findet es hier]
Bücher sind dann richtig gut, wenn wir sie nicht aus der Hand legen können. „Räuberhände“ von Finn-Ole Heinrich war so ein Buch.
…du abgebrochen hast
Ja, ich weiß, gerade erst kam die Rezension zu diesem Buch, und schon sage ich, ich hätte es abgebrochen. Bücher breche ich eigentlich nie ab, aber als ich vor einem Jahr angefangen hab, „Tote Finnen essen keinen Fisch“ zu lesen, habe ich schon nach ungefähr 30 Seiten aufgehört. Erst letzten Monat habe ich dem Buch noch eine zweite Chance gegeben. Allerdings habe ich trotzdem relativ lange für das Buch gebraucht, nämlich fast drei Wochen.
…du eigentlich nie lesen wolltest
Hier musste ich lange überlegen, doch dann ist mir eingefallen, dass ich die Twilight Saga nie lesen wollte, es dann aber trotzdem getan habe. Als das erste Buch rauskam, war ich gerade zu Besuch bei Freunden in Amerika, und dort waren die Bücher schon ein Hit, während sie in Deutschland noch nicht mal übersetzt waren. Viele meiner Freundinnen dort haben mir geraten, die Bücher zu lesen, aber ich konnte mit dem ganzen Vampir- und Liebeskram einfach nichts anfangen. Als die Bücher dann auch hier populär wurden, wollte ich es dann aber auch wissen.
…du als letztes in der Schule gelesen hast
Mist, jetzt wird mir doch vorgeführt, wie „alt“ ich schon bin. Ich hab leider gar keine Ahnung mehr, welches Buch ich als letztes in der Schule gelesen habe. Sicher weiß ich, dass ich „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll und „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppens im letzten Jahr gelesen habe, aber das waren sicher nicht die einzigen Bücher.
…auf deinem Nachttisch liegt
Auf meinem Nachttisch liegt immer das Buch, welches ich gerade lese. Inmoment ist es „Der Himmel über der Heide“ von Sofie Cramer.
…du unbedingt als nächstes lesen möchtest
Das Buch, das ich als nächstes lesen werde, heißt „Spätzleblues“ von Elisabeth Kabatek, da ich es bald rezensieren soll. Unbedingt möchte ich aber gerne „Saphirblau“ lesen, denn nach „Rubinrot“ bin ich gespannt, wie es in der Trilogie weitergeht. So muss ich aber noch ein bisschen warten.
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